Psychotherapie

Viele Menschen fürchten sich zu Beginn einer Psychotherapie vor einem „Herumstochern“ im Unbewussten und dem, was dabei zutage kommen könnte. Die allgemein geforderte Haltung des Therapeuten ist jedoch, seinen Patienten selbst entscheiden zu lassen, wie weit und wie rasch er sich möglichen belastenden Erinnerungen und Gefühlen nähern möchte.

Ablauf einer Psychotherapie

Jede Psychotherapie beginnt mit der Diagnosenstellung. Zentral ist zudem die Überlegung, ob das Behandlungsangebot für den Patienten passend und hilfreich ist und er sich einen gemeinsamen Weg vorstellen kann. An dieses Erstgespräch schließen sich bis zu fünf sogenannte probatorische Sitzungen an. Sie dienen dazu, die Diagnose zu schärfen und einen Therapieplan zu erstellen.

Dann kann die weitergehende Psychotherapie vereinbart werden. Die meisten ambulanten Behandlungen umfassen als Kurzzeittherapie 25 Stunden, als Langzeittherapie bis zu 45 Stunden. Manche Probleme lassen sich auch schneller lösen. Es gibt daher durchaus Therapien, die nur 10 Stunden dauern. Eine genehmigte Psychotherapie sollte nach unserer Einschätzung vorzeitig beendet werden, wenn der Patient nach zehn Stunden nicht das Gefühl hat, auf dem richtigen Weg zu sein. Seine Zweifel sollte er möglichst früh ansprechen. Das ermöglicht, rechtzeitig nach anderen Wegen zu suchen.